Schlaflose Nächte kannte ich damals auch. Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf wie ein Tornado und dann blätterte die Färbung vom Tag langsam von mir ab. In einer dieser Nächte schrieb ich folgendes Gedicht:
Liebesmut
„Liebesmut“
Die Sonne grinst im Regenbogen einer Seifenblase,
die sich lachend in der Freude verliert.
Der Mond schweigt im Himmelsspiegel einer Wetterpfütze,
die sich …
Erkenntnisse
Ich erinnere mich an dieses Wochenende als ich bei einem Lyrikseminar der Gedichtebibliothek teilnahm und der Dozent behauptete, dass Gedichte nicht aus Gefühlen bestehen, sondern aus Wörtern. Vielleicht gebe ich ihm heute recht. Damals schrieb ich über meine ganz eigenen Erkenntnisse.
Entscheidungen
Ausgegraben: 2004 Wie oft stand ich schon vor Entscheidungen, die mir schlaflose Nächte bereiteten. Oft dingte ich mit der Vernunft, die…
Strandgut
Aus aktuellem Anlass diese Zeilen: Strandgut
Farben
Ausgegraben: 2004 Wenn sich Vorfreude breit macht, darüber dass es endlich gelungen ist, den ersten Schritt zu gehen, genau diesen ersten…
„Zwölf Mal Juli“ von Astrid Rosenfeld
Die Begegnungen mit der Mutter, dem Vater, Nachbarn, ihrem Agenten und anderen lösen Erinnerungen aus, die der Hauptfigur die Tiefe gibt, die sie braucht um bis zur letzten Seite interessant zu bleiben. Aber auch die tote Taube ziert den roten Faden, der schließlich in einer Botschaft endet, die Juli ganz für sich allein erhält.
Der Weg
Manchmal überrascht einem das Leben, es kehrt sich um, zeigt neue Möglichkeiten auf und mit einem Mal findet man sich in einer neuen Richtung wieder. Diese Veränderungen, das weiß ich heute, zeichnen sich langfristig ab und doch fühlen sie sich dann so urplötzlich an. Eine schöne Erinnerung zeichnen diese Verse:
„Mein Nachbar und ich“ von Kirsten Wendt und Marcus Hünnebeck
Dennoch haben mich Kirsten Wendt und Marcus Hünnebeck stückweise köstlich unterhalten und empfehle daher diesen Roman als leichte Lektüre für zwischendurch.
Benebelt von rotem Wein … Depressionen
Vor elf Jahren jedoch wollte ich vollständig versinken in diesem wohligen Brei, der sich um einen schlingt wie eine schützende Decke, unter der man sich für immer verstecken könnte. Ich suchte die Abgrenzung zu der Welt um mich herum, von der ich nicht verstand, warum sie mich so stark forderte. Damals entstanden diese Verse: