Ausgegraben: September 2005
Kennen Sie das, wenn Sie ein Ziel verfolgen, aber der Körper auf halben Weg schlapp machen will? Sie haben alles geplant, sich voller Leidenschaft auf das Projekt gestürzt, sich stundenlang damit beschäftigt bis zu dem Moment, an dem ihr Körper müde reagiert und keinen Elan mehr produziert. Genau so ging es mir mit vielen Projekten, die häufig damit endeten, dass sie Projekte blieben. Möglicherweise passten sie nicht zu mir oder ich habe mir selbst nicht genug Pausen zugestanden, um sie bis zum Abschluss zu führen. Das Projekt vor elf Jahren ist lange begraben, aber diese Verse erinnern mich an den Impuls, der mich immer wieder nach vorn preschen lassen hat und nach einer Weile völlig verschwand.
Verzogen bin ich …
.
Verzogen bin ich vorgerannt
von weit hinten hingeschlichen
dabei fast blind das Selbst verkannt
mir dann stolpernd ausgewichen
.
Verwundert bin ich gegangen
das Selbst kreuzverzerrt gewesen
die Gedanken eingefangen
und mich wieder aufgelesen.
.
©Sandy Seeber, September 2005
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Bis bald,
Ihre Sandy Seeber
April 2016
manchmal scheint wirklich nur der Weg das Ziel zu sein…
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Stimmt…
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…Und die Trauben sind ja doch sauer… 😉
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Und manchmal muss man vielleicht erst diese Umwege gehen, weglaufen um hinzufallen und dann hinzusehen und das Selbst zu erkennen.. Schöne Zeilen
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Ja und nachdem man wieder aufgestanden ist, man endlich versteht, warum diese Umwege so wichtig waren. Danke.
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Ich habe auch zu danken für viele Erkenntnisse und Inspirationen.
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