Mein Fazit: *****Eine Geschichte für die Seele Warum gerade dieses Buch Für mich sind Bücher Portale in andere Welten, in … Mehr
Schlagwort: Buch
3 Bücher, 3 Frauen & meine Meinung
Ganz vorne steige ich morgens in den Zug, auch wenn es da nicht weniger kuschlig als in den anderen Abschnitten … Mehr
Bericht: Meine 1. FDA Lesung
Zu meiner ersten Lesung überhaupt habe ich für alle Neugierigen hier eine Aufnahme mit Bild und Ton. Dort erfahrt ihr auch, wer mich auf die Lesung begleitet hat 😉
Die verbotene Geschichte von Annette Dutton
Manchmal habe ich zu viel Zeit, wenn ich auf einen Zug warten muss zum Beispiel. Wenn es dazu noch kalt ist, verdrücke ich mich am liebsten in Buch- oder Zeitschriftenläden auf dem jeweiligen Bahnhof. So an diesem Tag als ich noch zwanzig Minuten warten musste. Das Buch lag in einer dieser Körbe für vergünstigte Sonderposten mit dem Vermerk: Preisreduziertes Mängelexemplar. Vielleicht hätte ich es nicht gekauft, wenn es auf einem Stand neben den aktuellen Bestsellern gestanden hätte. Doch dort stand es nun mal nicht, sondern es lag inmitten anderer „Mangelware“ und der Titel, die Kurzbeschreibung und der Preis waren verführerisch genug. Doch lesen Sie selbst, ob es sich für mich gelohnt hat.
„Warum der stille Salvatore eine Rede hielt“ von Michael Wäser
Möglicherweise weil es die erste dieser Art Anfragen war oder vielleicht, weil ich neugierig auf den Roman war, dessen Entwurf bereits ein Stipendium von 16.000 Euro wert war, und obwohl ich mich zugegebenermaßen wunderte, warum nach der Insolvenz des Müncher Verlags von Michael Wäser, sich nun kein anderer fand, das Ergebnis des preisgekrönten Entwurfs zu veröffentlichen, sagte ich zu. Denn was hatte ich zu verlieren? Ein paar Stunden mit einem Roman, in dem ich wahrscheinlich zumindest einen Zeitvertreib finden würde.
„Zwölf Mal Juli“ von Astrid Rosenfeld
Die Begegnungen mit der Mutter, dem Vater, Nachbarn, ihrem Agenten und anderen lösen Erinnerungen aus, die der Hauptfigur die Tiefe gibt, die sie braucht um bis zur letzten Seite interessant zu bleiben. Aber auch die tote Taube ziert den roten Faden, der schließlich in einer Botschaft endet, die Juli ganz für sich allein erhält.
Im Frühling sterben – Roman von Ralf Rothmann
Der Beitrag von brasch & buch mit dem Titel Im Frühling sterben. Das ist Literatur für die Jugend! hat mich neugierig gemacht auf diese Empfehlung, der ich als Jugendliche schon aufgrund des Klappentextes wohl kaum gefolgt wäre.
„Tabu“ von Ferdinand von Schirach
Mein Fazit: ***** Clever inszenierter Roman; klar und vollkommen.
Sebastian von Eschenberg sieht die Welt in Farben und in ihr ist “… die Farbe der Zeit: ein dunkles, sanftes Grün.” Die frühen Jahre, das Internat, die wässrige Mutter, der jagende Vater, ein Schuss – Schirach zeichnet die Kindheit seines Protagonisten mit klarer Tinte. Auch als die Leser Eschberg auf seinem Weg zum angesehenen Künstler begleiten, verschmieren die kräftigen Farben nicht. Doch zwischen den Zeilen verschwimmen die Töne kaum wahrnehmbar und die Ahnung wird zu einer verstörenden Gewissheit, die trügerisch den wahren Ereignissen vorausrennt.
Eine Gratwanderung sollte es werden …
Ich gehöre zu den Menschen, die an sich selbst die höchsten Ansprüche stellen. Das endet oft damit, dass das Erreichte für gewöhnlich meinem Standard nicht genügt und schnell wieder in Vergessen-heit gerät. Wer kümmert sich auch schon gern um die Misserfolge? Ich jedenfalls nicht.
„Nachtzug nach Lissabon“ von Pascal Mercier
Fazit: Eine Verführung für einen ständig denkenden Kopf, einmal die Gedanken eines anderen zu folgen und dabei in betörender Poesie zu baden.