Ein Gedicht übers Loslassen.

Endlich Sommer
Ich möchte einen Regenbogen malen in dein Herz möchte ihm die Wunder zeigen, die du vollbringst möchte auf ihm emporsteigen und direkt in dein Licht eintauchen. Ich möchte eine Brücke bauen vor mir zu dir möchte ihr die Stärke zeigen, die uns verbindet möchte dich auf ihrer Mitte treffen endlich vereint. Ich möchte die Brille auflassen auf meinen Augen; möchte in ihren Welten verweilen; möchte das Licht in allem sehen und das Wunder, das du bist. Ich möchte wegschauen als die rosaroten Gläser fallen grau, hässlich und kalt kann die Welt sein; doch ich schaue in deine Augen und sehe mich voller Wunder zerfällt meine Brücke; der Regenbogen verblasst im Wolkenbruch zwischen den Tränen lasse ich meine Fantasie von mir fließen. Ich gehe davon - allein über eine Wiese voller Mohn mit Heuschrecken und Sauerampfer in ein neues Leben. Die Sonne blinzelt leise im Augenwinkel leuchten Schmetterlinge tanzen lebensfroh von irgendwo schallt ein Traktorknattern Arbeit gibt es genug "Husch husch", summt eine Biene "Die Wiese gehört nun uns!" Ich hüpfe davon in meinem Sommerkleid die Sandalen in der Hand. Wer braucht schon Brillen, wenn Momente so einfach sein können? ©Sandy Seeber, 1 Mai 2022 Dank für das Bild geht an Emiel Maters auf Unsplash