Ausgegraben: 2004
Wie oft stand ich schon vor Entscheidungen, die mir schlaflose Nächte bereiteten. Oft dingte ich mit der Vernunft, die sich meinem Bauchgefühl so entschieden entgegen stellte. Jedoch sind es gerade die unvernünftigen Entscheidungen gewesen, die mich stark geprägt haben, wenn auch nicht immer auf angenehme Weise. Dieses Gedicht schrieb ich in einer Zeit, in der Entscheidungen sich nicht mit dem Bauchgefühl zufrieden geben wollten, sondern auch der Vernunft Komfort bieten wollten.
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Entscheidungen
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wenn der Geist einen neuen Anspruch stellt.
Die Fantasie versumpft,
wenn sich eine Regel dazu gesellt.
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Der starke Gedanke gewinnt,
wenn der Einspruch von außen verblasst,
weil der Sinn den Zielen zustimmt
damit die Seele nichts verpasst.
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© Sandy Seeber, 2004
Ich freue mich auf Ihr ‘Gefällt mir’, Ihre Kommentare und bin darüber hinaus auch dankbar für das Teilen meiner Beiträge.
Bis bald,
Ihre Sandy Seeber
September 2015
Stimmt auch elf Jahre danach noch
Super in Worte gefasst
Danke
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Dankeschön 😊
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Das ist wohl die Herausforderung beim Entscheiden: Gefühle und Vernunft zusammenwirken zu lassen, oder wie es Etty Hillesum wohl sagen würde: ein „denkendes Herz“ sein. 🙂
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