In den Wolken liegen, nein schweben; ein Traum, der sich in mein Bewusstsein schiebt, immer dann, wenn ich in den Himmel schaue und den vorbeiziehenden Wattebällchen hinterherhechele. Doch immer dann, wenn die Wolken sich auf den Boden stürzen und ich in ihnen verschwinden könnte, erkenne ich, wie ungemütlich dieser Traum tatsächlich ist. Vielleicht stecken in meinen Träumen vielmehr Illusion, als ich zugeben möchte, doch genau diese Luftschlösser inspirieren mich zum Schreiben.
Paradiesische Hölle
Du schniefst in die Wolken, in denen du hängst
kalt trägt der Regen deinen Mantel davon
gestern wolltest du in ihnen liegen, dich frei fühlen,
fallen lassen. Sehnsüchtig
hast du nach dem Weiß im Himmel gegiert
wie an der Schnur hast du es angezogen,
freudig erwartet. Paradiesische Hölle
nennst du sie heute
.
Das Gras wässrig fad
das Wasser, ertränkt im Grau
selbst die Spiegel bleiben leer wie deine Augen
singen schon lang nicht mehr
schön bist du. Verwelkt
auf der Suche nach Freiheit
geknebelt
.
Vernebelt blinzelt die Sonnenblume aus Erinnerungen
vergraben unter Ruinen magischer Momente
Scherben klirren, du schneidest dich
Narben heilen mit den Gänsen
in Formation teilen sie den Dunst
klar führt dich der Weg. Heim
zur Quelle. Neugier sprudelt
sanfte Seifenblasen. Regenbogenfarben
blenden, mischen, verbinden
dich mit dem Tag, der Nacht
in Harmonie mit dir selbst.
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©Sandy Seeber, Oktober 2016
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Bis bald,
Ihre Sandy Seeber
Dezember 2016
Eigenwerbung: „Aus der Sicht der Dinge – Eine ungewöhnliche Freundschaft“ – der Roman für Kinder und Erwachsene von Sandy Seeber.