Mein Freitag, der 13. März 2015 begann zeitiger als die meisten anderen Tage einer durchschnittlichen Woche. Doch das machte keinen Unterschied. Selbst der Wecker mühte sich umsonst mit dem Versuch, mich pünktlich aus dem Bett zu läuten. Lange vorher schon wollten meine Augen keinen Träumen mehr hinterherjagen und voller Vorfreude wartete ich auf den Moment, zu dem es endlich sinnvoll erschien, den aufregenden Morgen zu beginnen, an dem ich mich auf den Weg zu meiner ersten BuchMesse überhaupt machte.
Natürlich bin ich nicht allein gefahren. Osito, mein treuester Begleiter beim Reisen überhaupt, wollte unbedingt mit nach Leipzig fahren und war mindestens genauso aufgeregt wie ich selbst. Doch das hat uns nicht davon abgehalten, mit der Besuchermasse eins zu werden.
So flossen wir gemeinsam durch die Hallen, lauschten neugierig den Autoren bei ihren Lesungen, bewunderten die Kostüme der Manga-Comic Fans, nahmen Buchcover mit unseren Augen wie mit einer Kamera auf und tauchten ab und an aus dem Strom der Lesebegeisterten auf, um über tiefsinnige Themen zu debattieren oder eine Neugier zu stillen, welche sich an jeder Ecke zu erneuern schien.
Was habe ich an diesem ersten Tag gelernt und mitgenommen:
1. Mach dir einen Plan, sonst schaffst du gar nichts oder alternativ: Bleib mindestens einen Tag länger und plane diesen Tag.
2. Melde dich vorher als Buchblogger an, um in die Bloggerlounge zu kommen.
3. WiFi Inseln sind toll, Netzwerk Internet funktioniert nämlich nicht.
4. ‚Wie der Müll geordnet wird‘ von Iris Hanika
5. Ursula Krechel sagte sinngemäß, dass eine schreibfreie Zeit durchaus eine sehr produktive Zeit sein kann.
6. Ein kleiner Messestand kostete dieses Jahr für alle 4 Tage 1.100 Euro.
7. Verabrede dich vorher mit Buchbloggern, dann hat man eine gute Chance, sich auch zu treffen.
8. Die Menschen an den Ständen freuen sich auf eine gute Unterhaltung.
9. Lass das mit den Erwartungen sein und bedenke, dass ohne einen Stand das Bewerben der eigenen Bücher kaum möglich ist.
10. Sauge alles auf, was interessant klingt und dich neugierig macht.
Schließlich endete unser erster Tag mit einer Ansage, die uns laut und deutlich vermittelte, dass es Zeit war, die Hallen für heute hinter uns zu lassen. Traurig trotteten wir zum Ausgang, auch ein wenig missmutig vielleicht, aber auch voller Spannung darüber, was wohl der nächste Tag mit der Leipziger Autorenrunde, dem Interview mit BuchFans.com, das Zusammentreffen mit lieben Kollegen und die Reflexion am Ende bringen wird. Doch auf diesen Bericht müsst ihr noch ein wenig warten.
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(c)Sandy Seeber, 16. März 2015
Hier gibt es die Fortsetzung: Leipziger BuchMesse 2015 – Die Fortsetzung
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News from the Deck #02 – Messe-Special von literaturpirat
War schön, dass du da warst Sandy 🙂
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Vielen lieben Dank für den Eintrag in dem #lbm15 Blogeintragsverzeichnis. 🙂
Mit freundlichen Grüßen,
Tobias Schindegger 🙂
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Danke für den Link zu meinem Buchmessenkommentar. Dass meine Sympathie für die Messe etwas erkaltet ist, liegt wohl vor allem an meiner spezifischen Sicht (Thema Schulbibliothek).
Obwohl ich in Frankfurt/M geboren bin und Jahrzehnte auf der dortigen Buchmesse Schulbibliotheks- und Leseförderaktivitäten der Landesarbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken in Hessen e..V.. präsentierte, habe ich immer die Daumen dafür gedrückt, dass Leipzig sich wegen der von Ihnen und mir genannten Vorzüge als Buchmesse behaupten möge.
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